Andrio
Jul 15, 2017 14:50:59 GMT 1
Post by Andrio on Jul 15, 2017 14:50:59 GMT 1
Name: Andrio
Alter: 15
Geburtsort: Renais
Klasse: Wanderbursche
Erscheinung: Aufgrund seiner geringen Größe von ca. 1,7 Metern und seiner goldbraunen Sommersprossen erkennt man, dass er noch nicht erwachsen ist, allerdings deutet sonst nicht darauf hin, dass er noch ein junger Mensch ist. Seine feuerroten Haare kombiniert mit seinen leuchtend bernsteinfarbenen Augen lassen ihn im Licht bedrohlich wirken. Sollte jemand mal durch einen glücklichen Zufall sein herzlich echtes Lachen sehen, so sollte man sich dieses gut merken, denn es wird schon bald wieder erloschen sein. Er besitzt nicht sehr viel, wodurch es leichter ist in den Wäldern umher zuwandern. Einzig ein abgetragenes Paar Schuhe, eine eiserne Axt mit Ledergriff und ein hellviolettes Stoffhemd mit goldähnlicher Verzierung, welches er einst von seinem Bruder Endrie geschenkt bekam, wozu noch ein rostbrauner "Mantel" gehört, welchen er in kalten Nächten auch als Deckte nutzt. Entdeckt man ihn des nachts im mondbeschienden Walde friedlich unter seinem Mantel zusammengerollt schlafend, wird er für viele wie ein alleine gelassender, verlorender und unschuldiger Junge wirken.
Persönlichkeit: Ein aufgeweckter Junge, welcher sich im Leben durchsetzten kann. Er lässt sich nur ungern belehren, jedoch findet Kritik stets ein offenes Ohr, sofern es sich dabei um Verbesserungsmöglichkeiten seiner Kampfkünste handelt. Oft wirkt er auf andere kalt und distanziert, doch in seinem Inneren ist auch Platz für Großmut und Freude, wenn ihn mal einen guten Tag erwischt. Das Wort "Angst", ist in seinem Wortschatz nicht vorhanden. Aufgrund seiner schnellen Reflexe und seiner Intelligenz, sollte man ihn nicht unterschätzen und stets mit großer Vorsicht ihm gegenüber treten, da man seine wahren Ziele oft erst zu spät erkennt.
Geschichte: Als kleiner Junge in einem kleinen Dorf am Rande von Renais geboren, lebte er bis zu seinem siebten Lebensjahr zufrieden mit seiner Mutter Anira, seinem Vater Flort und seinen beiden älteren Brüdern Endrie und Grelo. Es war kein reiches Leben und auch nicht immer leicht, doch durch die Familie war es ein schönes und glückliches Leben. Natürlich waren seine beiden älteren Brüder immer gemeiner zu Andrio, je älter er wurde. Immerhin war er der Jüngste der Familie und da alle Jüngeren geärgert wurden, hatten Endrie und Grelo ihren Spaß daran; allerdings wusste jeder von ihnen, dass sie stets für einander da sein würden, sollte einer von ihnen in sonstige Schwierigkeiten geraten.
Soweit Andrio wusste war das Leben, welches er führen sollte, das Leben eines angesehen Bauers, welches das selbige Leben, wie das seines Vaters und das seiner Brüder darstellen sollte oder bereits war. Doch mit sieben Jahren hatte er noch so einige kleine Freiheiten in Bezug auf Albernheiten, kleinere Spiele mit seinen Brüdern und lustige Entdeckungsreisen im Walde, was eher untypisch gewesen ist. Dieses Leben wünscht er sich heute in seinen Träumen zurück, doch er weiß, dass dies niemals geschehen wird.
Kurz vor seinem achten Lebensjahr änderte sich die ganze Welt für ihn.
Am Morgen ging er hinaus, um frische Beeren im Wald zu sammeln und seiner Mutter somit einen Gefallen zu tun, doch als er zurückkam, sah er Banditen auf einem der Schleichwege, welche er selbst immer nutzte, um nicht den Weg nach Hause zu verlieren. Glücklicherweise kannte er noch einen anderen, welcher eine schnellere Ankunft garantierte. So schnell er nur konnte, rannte er nach Hause und kam tatsächlich noch vor den Banditen dort an. Nach Luft japsend erzählte er seiner Familie, was er gesehen hatte und bemerkte wie sich die Gesichtszüge seiner Eltern schnell von einem liebevollen in einen angsterfüllten Gesichtsausdruck wandelten. Anira und Flort schickten Grelo an, Andrio an einem sicheren Ort zu versteckten, da sie ahnten, dass ihnen kaum noch Zeit blieb. Grelo tat, was von ihm verlangt wurde und mahnte seinen kleinen Bruder nach Ankunft des sicheren Verstecks, nicht das Versteck zu verlassen, ehe nicht einer der Familie zurückkehrte und ihn holte; dann ging er.
Doch Andrio war nicht wie Grelo ein Junge, welcher sich an Anweisungen hielt. Er war naiv, neugierig und abenteuerlustig. So war das Auftauchen der Banditen, welche wohl sein Zuhause überfallen würden, keine Abschreckung, sondern ein Abenteuer. Andrio konnte also nicht anders, als sich schnellen Schrittes zurückzuschleichen und sich das Geschehen anzusehen. Heute aber wünschte er sich, er wäre im Versteck geblieben.
Je näher er seinem Zuhause kam, desto mehr roch es nach Eichenholz und immer mehr Asche kam ihm mit jedem Atemzug des Winds entgegen. Dann, an einem hochgewachsenen Birkenbaum, in dem die Namen all seiner Familienmitglider und auch sein eigener eingeritzt waren, blieb er stehen und beobachtete aus ungefähr zehn Meter Entfernung das Geschehen.
Er sah zu, wie das Dach seines Zuhauses in Flammen stand. Er sah zu, wie die Banditen fröhlich lachten, während sie Grelo und Endrie zusammenschlugen. Er sah zu, wie seine eigene Mutter an den Haaren hin und her gezogen wurde. Er sah, wie sie sich alle mit ganzer Kraft versuchten zu wehren, sich windeten vor Schmerzen, wie seine Mutter weinte und seine Brüder bluteten. Er konnte es nicht mehr ertragen, ihnen zu zusehen, er musste etwas unternehmen; doch gerade, als er losrennen wollte, erkannte ihn seine Mutter und schüttelte flehend, sowie untersagend den Kopf.
Er blieb stehen, ging zurück hinter den Baum und richtete nun seine Augen in Richtung seines brennenden Zuhauses, da er den qualvollen Anblick der Schmerzen seiner Familie nicht länger ertragen konnte, doch er sah nichts besseres. Andrio sah seinen Vater mit einer in seinem Rücken versenkten Axt im Gras liegen. Sofort rannte er zu ihm. Doch das Gras um ihn herum war rot, nicht grün. Er versuchte seinen Vater wachzurütteln, als wolle er ihn aus einem schlechten Traum wecken, doch sein Körper war kalt und er rührte sich nicht. Dann hörte er den Schrei einer seiner Brüder, doch er konnte nicht erkennen welcher von beiden es war. Doch es war egal, denn der nächste Schrie auf. Es war kein Schrei, welchen man bei normalen Schmerzen oder Schmerzen einer Schlägerei ausruft, es waren Todesschreie und das Weinen seiner Mutter hörte er im Hintergrund.
Andrio konnte nichts tun. Er war wie erstarrt und konnte keinen klaren Gedanken fassen. Erst nach ein paar Minuten merkte er, dass kühle Tränen sein Gesicht hinunterliefen, während er vor seinem Vater kniete.
Plötzlich hörte er sich ihm nähernde Schritte. Instinktiv sprang er auf und rannte in die Büsche. Als er sich sicher war, dass ihn niemand entdeckt hatte, kehrte er zurück. Die Banditen waren weg und seine gesamte Familie lag ermordet im weichen Gras. Er kann sich nicht mehr erinnern, wie lange er trauernd um sie herm lag, doch er kann diese grausamen Bilder niemals vergessen. Er begrub sie liebevoll alle gemeinsam, nahm die Eisenaxt, welche für den Tod seines Vaters verantwortlich gewesen ist und lief dann soweit weg, wie er konnte.
Nun lebt er als Wanderbursche mit seiner Axt alleine in den Wäldern und beobachtet Reisende und Abenteurer, um von ihnen zu lernen. Nie wieder will er sich so machtlos fühlen und setzt seinem Leben eine neue Quest; die Quest jeden einzelnen Banditen zur Strecke zu bringen und seine Familie zu rächen. Es ist ein neues Abenteuer, welchem er sich mit seinem Körper, seinem Geist und seinem Leben verpflichtet und es gibt nichts, was ihn von seinem Schwur abbringen könnte.
NPC Kampf: Andrio liegt unter seinem Mantel zusammengerollt im mondbeschienenen Nachtwald und schläft ruhig, als ihn ein Knacksen eines zerbrechenden Astes aus seinem Traum aufschrecken lässt. Dann, ein Rascheln aus einem ihm naheliegenden Busch. Vorsichtig greift er nach seiner schweren Axt und hält sie schützend vor sich. All seine Muskeln spannen sich automatisch an, während er sich auf einen Angriff wartend auf dem Boden kauert. Doch, es ist nur ein Kaninchen, welches aus dem Busch hinaus spring. Aufgrund seines so unglaublich schreckhaften Verhalten, muss er über sich selbst grinsen. Mittlerweile entspannen sich auch seine Muskeln wieder, da keine Gefahr mehr für ihn droht.
... dachte er zumindest...
Plötzlich verfehlt eine von hinten fliegende Axt nur knapp an seinem Hinterkopf. Er hatte großes Glück, dass sein Angreifer wohl nicht so geschickt im Zielen war, doch das Surren der fliegenden Axt im Ohr, lässt ihn erschaudern und hält noch eine kleine Weile an. Eine Sekunde lang bleibt er schockartig sitzen und rührt sich nicht einen Millimeter, als wäre er gelähmt. Dann springt er schlagartig auf. Er rennt los. Er rennt einfach gerade aus weiter und schaut nicht zurück... Dummerweise schaut er auch nicht nach untern und stolpert über eine normalerweise nicht übersehbare, dicke Wurzel. So fällt er der Länge nach hin. Während des Falls entgleitet ihm seine Axt aus seiner rechten Hand. Ihm bleibt unglücklicherweise auch keine Zeit mehr die Hände vor seinen Körper zu platzieren, um seinen Sturz abbremsen zu können. So landet er mit dem Kopf geradeweges auf dem Boden an. So ist sein halbes Gesicht erstmals vor Schmerz betäubt und auch schwindelig ist ihm ein wenig. Also bleibt er erstmal liegen.
Dann plötzlich... Schritte. Sie werden lauter. Sie werden schneller. Sie kommen näher. Der Boden beginnt zu beben.
Andrio liegt noch immer der Länge nach mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden. Jetzt dreht er sich langsam auf den Rücken und hebt den Kopf.
Es ist ein Bandit!
Er bewegt sich nicht. Andrio sieht dem Banditen einfach nur mit den gemsichten Gefühlen der aufflammende Rachegelüste, dem Wissen, dass er in einem offenen Kampf keinen Sieg davon tragen würde und dem Gefühl der einsamen Hilflosigkeit entgegen, während sein Geger ihm immer näher kommt. Nun beginnt er rückwärts zu krabbeln, ohne seinen Gegner aus den Augen zu lassen; er erlaubt sich nicht einmal zu blinzeln. Gleichzeitig tastet er den Boden nach seiner Axt ab. Nur mit seinen Fingerspitzen ertastet er den vertrauten Ledergriff seiner schweren Axt und zieht sie zu sich, bis diese fest umschlungen in seiner Hand ruht. Bewaffnet und gewapnet für einen Kampf, steht er langsam auf. Er steht nun aufrecht inmitten des Mondlichts, seine Haare werden zu Flammen und die eiserne Klinge seiner Axt blitzt auf. Es gibt kein Zurück!
Der Bandit kommt ihm mittlerweile bedrohlich nahe. Andrio hebt seine Axt, zielt und schlägt mit all seiner Kraft in Richtung seines Gegners zu. Nur leider... zu hoch... und auch noch zu früh... Die Axt bleibt in einem über ihm hängenden Ast stecken. "Verdammt!" Der Bandit kommt jetzt grinsend weiter auf ihn zugerannt. Er hebt drohend seine Axt, doch ehe der Bandit auch nur die Chance hat, sie an Andrio anzuwenden, springt dieser zur Seite, rollt sich ab und stolpert noch ein paar Schritte weiter. Dabei wird glücklicherweise nur seine Hose in Mitleidenschaft gezogen, da nun ein großer Riss an seinem linken Bein knapp unter dem Knie sein Bein ziert. Und den Dreck ist er ja bereits auf seiner Kleidung gewohnt. Schnell blickt er zur Seite; dorthin, wo er zuvor gestanden hat, doch, dort ist niemand zu sehen. Alles ist ruhig. "Diese Ruhe wird sicher nicht von Dauer sein.", flüstert er sich selbst leise zu. Drum entschließt er sich schnell seine Waffe vom Baum zu holen, ehe er dem Banditen oder anderen Gegnern schutzlos begegnet. Schnell rennt er zum Baum, wo er seine Axt versenkt hatte.
Plötzlich streckt jemand einen muskullösen Arm auf Andrios Brusthöhe aus. Andrio bleibt keine Zeit mehr seine Geschwindigkeit zu drosseln und rennt mit voller Wucht gegen den Arm. Zuletzt sieht er nur, wie seine Beine in die Luft, Richtung Mond fliegen, als wollten sie dort tanzen. Zuletzt spürt er nur, wie seine Arme automatisch nach hinten gerichtet werden, um den einen Versuch zu wagen, den Sturz abzubremsen. Und zum Schluss kann er nur noch fühlen, wie ihm die Luft wegbleibt, aufgrund des großen Drucks, welcher sich gegen den Brustkorb richtet. Dann ist alles schwarz.
Das Letzte, was der Bandit noch von Andrio hört, ist ein dumpfer Aufschrei, wenn sein Kopf gegen einen stumpfen Stein prallt. Er ist zufrieden, wenn nun ein wenig Blut aus der Kopfwunde Andrios auf den Stein tropft, denn nun ist sicher, dass er nicht mehr wegrennen kann. Also sucht er nun in aller Ruhe Andrio nach Wertsachen ab. Als er nichts finden kann, entfernt sich von Andrio im Glauben, dass dieser tot sei und wütend stampfend mit den Worten "Scheißkerl! Nicht einmal eine Münze hat er bei sich. Es hat sich absolut gar nicht gelohnt!"
Doch der Bandit hat sich in einer Sache geirrt; Andrio lebt noch immer und wird wohl bald mit heftigen Kopfschmerzen aufwachen.
Kampf gegen einen Spieler:
Admin Vorgabe(war ja gewünscht): Auf seinem Pferd herandonnernd rief der Reiter:
"Nie wieder belästigst du mein Pferd! Denn jetzt hat dein letztes Stündlein geschlagen! Stirb Mistkäfer!"
Seine Lanze war gerade auf Andrios Brust gerichtet. Ein Treffer würde geradewegs durch die Brust des Jungen gehen.
Jedoch war sich der Reiter wohl bewusst, dass man seinen Angriff vergleichsweise leicht entgehen konnte. Es war ja auch sein Ziel den Jungen zu verschrecken und nicht umzubringen.
Andrio: Andrio macht einen großen Schritt zur Seite und schlägt vorsichtshalber während dieses Ausweichmanövers noch einmal gegen die Lanze, sodass diese keinelei Chance mehr hätte ihn auch nur zu streifen. Breit grinsend baut er sich nun vor dem Ritter auf. Selbstgefällig setzt er seine Axt auf dem Boden ab. Seine Absicht ist es den Reiter mit überheblicher Eitelkeit zu entgegnen, sodass dieser sich angegriffen fühlt. Diese Art der Hausforderung hat schon bei so viele funktioniert, warum also nicht auch bei einem Reiter?! Außerdem hat der Reiter ihn einen Mistkäfer genannt; eine solche Frechheit gehört bestraft. Und so ruft er ihm spöttisch zu: "Kann ich denn etwas dafür, dass du nicht Manns genug bist ein Pferd zu zähmen? Wenn es mir aufgrund deiner Unfähigkeit Gehorsam schwor, so solltest du dich selbst herausfordern!" Doch dann bedenkt Andrio seine eigenen Worte noch einmal, schließlich ist der Reiter ihm weit überlegen. Durch sein Pferd ist er schneller und da er ein Reiter ist, wird er sicher auch eine deutlich höhere Kampferfahrung haben. Hektisch überlegt er, was er wie tun sollte, um dem Zorn des Reiters zu entgehen. In einer solchen Situation, aus der er sich selbst nicht mehr hätte herrausreißen können, war er schließlich seit seinem achten Lebensjahr nicht mehr. Er überlegt und überlegt, bis er nun endlich entschließt mal wieder in den Wald zu rennen und sich in einem Dornenbusch zu verstecken. Bei all der Übung, die er mittlerweile darin hat, sollte das hoffentlich kein Problem darstellen.
Alter: 15
Geburtsort: Renais
Klasse: Wanderbursche
Erscheinung: Aufgrund seiner geringen Größe von ca. 1,7 Metern und seiner goldbraunen Sommersprossen erkennt man, dass er noch nicht erwachsen ist, allerdings deutet sonst nicht darauf hin, dass er noch ein junger Mensch ist. Seine feuerroten Haare kombiniert mit seinen leuchtend bernsteinfarbenen Augen lassen ihn im Licht bedrohlich wirken. Sollte jemand mal durch einen glücklichen Zufall sein herzlich echtes Lachen sehen, so sollte man sich dieses gut merken, denn es wird schon bald wieder erloschen sein. Er besitzt nicht sehr viel, wodurch es leichter ist in den Wäldern umher zuwandern. Einzig ein abgetragenes Paar Schuhe, eine eiserne Axt mit Ledergriff und ein hellviolettes Stoffhemd mit goldähnlicher Verzierung, welches er einst von seinem Bruder Endrie geschenkt bekam, wozu noch ein rostbrauner "Mantel" gehört, welchen er in kalten Nächten auch als Deckte nutzt. Entdeckt man ihn des nachts im mondbeschienden Walde friedlich unter seinem Mantel zusammengerollt schlafend, wird er für viele wie ein alleine gelassender, verlorender und unschuldiger Junge wirken.
Persönlichkeit: Ein aufgeweckter Junge, welcher sich im Leben durchsetzten kann. Er lässt sich nur ungern belehren, jedoch findet Kritik stets ein offenes Ohr, sofern es sich dabei um Verbesserungsmöglichkeiten seiner Kampfkünste handelt. Oft wirkt er auf andere kalt und distanziert, doch in seinem Inneren ist auch Platz für Großmut und Freude, wenn ihn mal einen guten Tag erwischt. Das Wort "Angst", ist in seinem Wortschatz nicht vorhanden. Aufgrund seiner schnellen Reflexe und seiner Intelligenz, sollte man ihn nicht unterschätzen und stets mit großer Vorsicht ihm gegenüber treten, da man seine wahren Ziele oft erst zu spät erkennt.
Geschichte: Als kleiner Junge in einem kleinen Dorf am Rande von Renais geboren, lebte er bis zu seinem siebten Lebensjahr zufrieden mit seiner Mutter Anira, seinem Vater Flort und seinen beiden älteren Brüdern Endrie und Grelo. Es war kein reiches Leben und auch nicht immer leicht, doch durch die Familie war es ein schönes und glückliches Leben. Natürlich waren seine beiden älteren Brüder immer gemeiner zu Andrio, je älter er wurde. Immerhin war er der Jüngste der Familie und da alle Jüngeren geärgert wurden, hatten Endrie und Grelo ihren Spaß daran; allerdings wusste jeder von ihnen, dass sie stets für einander da sein würden, sollte einer von ihnen in sonstige Schwierigkeiten geraten.
Soweit Andrio wusste war das Leben, welches er führen sollte, das Leben eines angesehen Bauers, welches das selbige Leben, wie das seines Vaters und das seiner Brüder darstellen sollte oder bereits war. Doch mit sieben Jahren hatte er noch so einige kleine Freiheiten in Bezug auf Albernheiten, kleinere Spiele mit seinen Brüdern und lustige Entdeckungsreisen im Walde, was eher untypisch gewesen ist. Dieses Leben wünscht er sich heute in seinen Träumen zurück, doch er weiß, dass dies niemals geschehen wird.
Kurz vor seinem achten Lebensjahr änderte sich die ganze Welt für ihn.
Am Morgen ging er hinaus, um frische Beeren im Wald zu sammeln und seiner Mutter somit einen Gefallen zu tun, doch als er zurückkam, sah er Banditen auf einem der Schleichwege, welche er selbst immer nutzte, um nicht den Weg nach Hause zu verlieren. Glücklicherweise kannte er noch einen anderen, welcher eine schnellere Ankunft garantierte. So schnell er nur konnte, rannte er nach Hause und kam tatsächlich noch vor den Banditen dort an. Nach Luft japsend erzählte er seiner Familie, was er gesehen hatte und bemerkte wie sich die Gesichtszüge seiner Eltern schnell von einem liebevollen in einen angsterfüllten Gesichtsausdruck wandelten. Anira und Flort schickten Grelo an, Andrio an einem sicheren Ort zu versteckten, da sie ahnten, dass ihnen kaum noch Zeit blieb. Grelo tat, was von ihm verlangt wurde und mahnte seinen kleinen Bruder nach Ankunft des sicheren Verstecks, nicht das Versteck zu verlassen, ehe nicht einer der Familie zurückkehrte und ihn holte; dann ging er.
Doch Andrio war nicht wie Grelo ein Junge, welcher sich an Anweisungen hielt. Er war naiv, neugierig und abenteuerlustig. So war das Auftauchen der Banditen, welche wohl sein Zuhause überfallen würden, keine Abschreckung, sondern ein Abenteuer. Andrio konnte also nicht anders, als sich schnellen Schrittes zurückzuschleichen und sich das Geschehen anzusehen. Heute aber wünschte er sich, er wäre im Versteck geblieben.
Je näher er seinem Zuhause kam, desto mehr roch es nach Eichenholz und immer mehr Asche kam ihm mit jedem Atemzug des Winds entgegen. Dann, an einem hochgewachsenen Birkenbaum, in dem die Namen all seiner Familienmitglider und auch sein eigener eingeritzt waren, blieb er stehen und beobachtete aus ungefähr zehn Meter Entfernung das Geschehen.
Er sah zu, wie das Dach seines Zuhauses in Flammen stand. Er sah zu, wie die Banditen fröhlich lachten, während sie Grelo und Endrie zusammenschlugen. Er sah zu, wie seine eigene Mutter an den Haaren hin und her gezogen wurde. Er sah, wie sie sich alle mit ganzer Kraft versuchten zu wehren, sich windeten vor Schmerzen, wie seine Mutter weinte und seine Brüder bluteten. Er konnte es nicht mehr ertragen, ihnen zu zusehen, er musste etwas unternehmen; doch gerade, als er losrennen wollte, erkannte ihn seine Mutter und schüttelte flehend, sowie untersagend den Kopf.
Er blieb stehen, ging zurück hinter den Baum und richtete nun seine Augen in Richtung seines brennenden Zuhauses, da er den qualvollen Anblick der Schmerzen seiner Familie nicht länger ertragen konnte, doch er sah nichts besseres. Andrio sah seinen Vater mit einer in seinem Rücken versenkten Axt im Gras liegen. Sofort rannte er zu ihm. Doch das Gras um ihn herum war rot, nicht grün. Er versuchte seinen Vater wachzurütteln, als wolle er ihn aus einem schlechten Traum wecken, doch sein Körper war kalt und er rührte sich nicht. Dann hörte er den Schrei einer seiner Brüder, doch er konnte nicht erkennen welcher von beiden es war. Doch es war egal, denn der nächste Schrie auf. Es war kein Schrei, welchen man bei normalen Schmerzen oder Schmerzen einer Schlägerei ausruft, es waren Todesschreie und das Weinen seiner Mutter hörte er im Hintergrund.
Andrio konnte nichts tun. Er war wie erstarrt und konnte keinen klaren Gedanken fassen. Erst nach ein paar Minuten merkte er, dass kühle Tränen sein Gesicht hinunterliefen, während er vor seinem Vater kniete.
Plötzlich hörte er sich ihm nähernde Schritte. Instinktiv sprang er auf und rannte in die Büsche. Als er sich sicher war, dass ihn niemand entdeckt hatte, kehrte er zurück. Die Banditen waren weg und seine gesamte Familie lag ermordet im weichen Gras. Er kann sich nicht mehr erinnern, wie lange er trauernd um sie herm lag, doch er kann diese grausamen Bilder niemals vergessen. Er begrub sie liebevoll alle gemeinsam, nahm die Eisenaxt, welche für den Tod seines Vaters verantwortlich gewesen ist und lief dann soweit weg, wie er konnte.
Nun lebt er als Wanderbursche mit seiner Axt alleine in den Wäldern und beobachtet Reisende und Abenteurer, um von ihnen zu lernen. Nie wieder will er sich so machtlos fühlen und setzt seinem Leben eine neue Quest; die Quest jeden einzelnen Banditen zur Strecke zu bringen und seine Familie zu rächen. Es ist ein neues Abenteuer, welchem er sich mit seinem Körper, seinem Geist und seinem Leben verpflichtet und es gibt nichts, was ihn von seinem Schwur abbringen könnte.
NPC Kampf: Andrio liegt unter seinem Mantel zusammengerollt im mondbeschienenen Nachtwald und schläft ruhig, als ihn ein Knacksen eines zerbrechenden Astes aus seinem Traum aufschrecken lässt. Dann, ein Rascheln aus einem ihm naheliegenden Busch. Vorsichtig greift er nach seiner schweren Axt und hält sie schützend vor sich. All seine Muskeln spannen sich automatisch an, während er sich auf einen Angriff wartend auf dem Boden kauert. Doch, es ist nur ein Kaninchen, welches aus dem Busch hinaus spring. Aufgrund seines so unglaublich schreckhaften Verhalten, muss er über sich selbst grinsen. Mittlerweile entspannen sich auch seine Muskeln wieder, da keine Gefahr mehr für ihn droht.
... dachte er zumindest...
Plötzlich verfehlt eine von hinten fliegende Axt nur knapp an seinem Hinterkopf. Er hatte großes Glück, dass sein Angreifer wohl nicht so geschickt im Zielen war, doch das Surren der fliegenden Axt im Ohr, lässt ihn erschaudern und hält noch eine kleine Weile an. Eine Sekunde lang bleibt er schockartig sitzen und rührt sich nicht einen Millimeter, als wäre er gelähmt. Dann springt er schlagartig auf. Er rennt los. Er rennt einfach gerade aus weiter und schaut nicht zurück... Dummerweise schaut er auch nicht nach untern und stolpert über eine normalerweise nicht übersehbare, dicke Wurzel. So fällt er der Länge nach hin. Während des Falls entgleitet ihm seine Axt aus seiner rechten Hand. Ihm bleibt unglücklicherweise auch keine Zeit mehr die Hände vor seinen Körper zu platzieren, um seinen Sturz abbremsen zu können. So landet er mit dem Kopf geradeweges auf dem Boden an. So ist sein halbes Gesicht erstmals vor Schmerz betäubt und auch schwindelig ist ihm ein wenig. Also bleibt er erstmal liegen.
Dann plötzlich... Schritte. Sie werden lauter. Sie werden schneller. Sie kommen näher. Der Boden beginnt zu beben.
Andrio liegt noch immer der Länge nach mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden. Jetzt dreht er sich langsam auf den Rücken und hebt den Kopf.
Es ist ein Bandit!
Er bewegt sich nicht. Andrio sieht dem Banditen einfach nur mit den gemsichten Gefühlen der aufflammende Rachegelüste, dem Wissen, dass er in einem offenen Kampf keinen Sieg davon tragen würde und dem Gefühl der einsamen Hilflosigkeit entgegen, während sein Geger ihm immer näher kommt. Nun beginnt er rückwärts zu krabbeln, ohne seinen Gegner aus den Augen zu lassen; er erlaubt sich nicht einmal zu blinzeln. Gleichzeitig tastet er den Boden nach seiner Axt ab. Nur mit seinen Fingerspitzen ertastet er den vertrauten Ledergriff seiner schweren Axt und zieht sie zu sich, bis diese fest umschlungen in seiner Hand ruht. Bewaffnet und gewapnet für einen Kampf, steht er langsam auf. Er steht nun aufrecht inmitten des Mondlichts, seine Haare werden zu Flammen und die eiserne Klinge seiner Axt blitzt auf. Es gibt kein Zurück!
Der Bandit kommt ihm mittlerweile bedrohlich nahe. Andrio hebt seine Axt, zielt und schlägt mit all seiner Kraft in Richtung seines Gegners zu. Nur leider... zu hoch... und auch noch zu früh... Die Axt bleibt in einem über ihm hängenden Ast stecken. "Verdammt!" Der Bandit kommt jetzt grinsend weiter auf ihn zugerannt. Er hebt drohend seine Axt, doch ehe der Bandit auch nur die Chance hat, sie an Andrio anzuwenden, springt dieser zur Seite, rollt sich ab und stolpert noch ein paar Schritte weiter. Dabei wird glücklicherweise nur seine Hose in Mitleidenschaft gezogen, da nun ein großer Riss an seinem linken Bein knapp unter dem Knie sein Bein ziert. Und den Dreck ist er ja bereits auf seiner Kleidung gewohnt. Schnell blickt er zur Seite; dorthin, wo er zuvor gestanden hat, doch, dort ist niemand zu sehen. Alles ist ruhig. "Diese Ruhe wird sicher nicht von Dauer sein.", flüstert er sich selbst leise zu. Drum entschließt er sich schnell seine Waffe vom Baum zu holen, ehe er dem Banditen oder anderen Gegnern schutzlos begegnet. Schnell rennt er zum Baum, wo er seine Axt versenkt hatte.
Plötzlich streckt jemand einen muskullösen Arm auf Andrios Brusthöhe aus. Andrio bleibt keine Zeit mehr seine Geschwindigkeit zu drosseln und rennt mit voller Wucht gegen den Arm. Zuletzt sieht er nur, wie seine Beine in die Luft, Richtung Mond fliegen, als wollten sie dort tanzen. Zuletzt spürt er nur, wie seine Arme automatisch nach hinten gerichtet werden, um den einen Versuch zu wagen, den Sturz abzubremsen. Und zum Schluss kann er nur noch fühlen, wie ihm die Luft wegbleibt, aufgrund des großen Drucks, welcher sich gegen den Brustkorb richtet. Dann ist alles schwarz.
Das Letzte, was der Bandit noch von Andrio hört, ist ein dumpfer Aufschrei, wenn sein Kopf gegen einen stumpfen Stein prallt. Er ist zufrieden, wenn nun ein wenig Blut aus der Kopfwunde Andrios auf den Stein tropft, denn nun ist sicher, dass er nicht mehr wegrennen kann. Also sucht er nun in aller Ruhe Andrio nach Wertsachen ab. Als er nichts finden kann, entfernt sich von Andrio im Glauben, dass dieser tot sei und wütend stampfend mit den Worten "Scheißkerl! Nicht einmal eine Münze hat er bei sich. Es hat sich absolut gar nicht gelohnt!"
Doch der Bandit hat sich in einer Sache geirrt; Andrio lebt noch immer und wird wohl bald mit heftigen Kopfschmerzen aufwachen.
Kampf gegen einen Spieler:
Admin Vorgabe(war ja gewünscht): Auf seinem Pferd herandonnernd rief der Reiter:
"Nie wieder belästigst du mein Pferd! Denn jetzt hat dein letztes Stündlein geschlagen! Stirb Mistkäfer!"
Seine Lanze war gerade auf Andrios Brust gerichtet. Ein Treffer würde geradewegs durch die Brust des Jungen gehen.
Jedoch war sich der Reiter wohl bewusst, dass man seinen Angriff vergleichsweise leicht entgehen konnte. Es war ja auch sein Ziel den Jungen zu verschrecken und nicht umzubringen.
Andrio: Andrio macht einen großen Schritt zur Seite und schlägt vorsichtshalber während dieses Ausweichmanövers noch einmal gegen die Lanze, sodass diese keinelei Chance mehr hätte ihn auch nur zu streifen. Breit grinsend baut er sich nun vor dem Ritter auf. Selbstgefällig setzt er seine Axt auf dem Boden ab. Seine Absicht ist es den Reiter mit überheblicher Eitelkeit zu entgegnen, sodass dieser sich angegriffen fühlt. Diese Art der Hausforderung hat schon bei so viele funktioniert, warum also nicht auch bei einem Reiter?! Außerdem hat der Reiter ihn einen Mistkäfer genannt; eine solche Frechheit gehört bestraft. Und so ruft er ihm spöttisch zu: "Kann ich denn etwas dafür, dass du nicht Manns genug bist ein Pferd zu zähmen? Wenn es mir aufgrund deiner Unfähigkeit Gehorsam schwor, so solltest du dich selbst herausfordern!" Doch dann bedenkt Andrio seine eigenen Worte noch einmal, schließlich ist der Reiter ihm weit überlegen. Durch sein Pferd ist er schneller und da er ein Reiter ist, wird er sicher auch eine deutlich höhere Kampferfahrung haben. Hektisch überlegt er, was er wie tun sollte, um dem Zorn des Reiters zu entgehen. In einer solchen Situation, aus der er sich selbst nicht mehr hätte herrausreißen können, war er schließlich seit seinem achten Lebensjahr nicht mehr. Er überlegt und überlegt, bis er nun endlich entschließt mal wieder in den Wald zu rennen und sich in einem Dornenbusch zu verstecken. Bei all der Übung, die er mittlerweile darin hat, sollte das hoffentlich kein Problem darstellen.